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07 Okt.
bei FloGassManno

"Auf unserem spirituellen Weg lernen wir, uns von Kritik und negativem Urteil zu lösen und uns klarmachen, dass wir zwar Fehler machen und abgelehnt werden können, deshalb aber niemals unseren Platz als gleichwertige, wertvolle Menschen verlieren."

ein ganz wichtiger Satz. Egal was in meinem Leben passiert, welche Fehler ich mache ich verliere niemals meinen Platz und schon gar nicht meinen Wert. Denn alles ist zum Lernen da. Und alles was passiert ist von Gott gestaltet. Ich bin es der Verantwortung für mein Handeln hat nicht für die Ergebnisse. Also setze ich da an wo ich Macht habe. Ich versuche meine Prinzipien und Werte so gut es geht zu leben. Ich höre auf meine Intuition

Ganz wichtig dabei finde ich meinen Wert zu spüren und zu wissen das ich ein liebenswerter und guter Mensch bin der seinen Platz gefunden hat.

Gruß Florian

7. Oktober

Wenn unter zweihundert Menschen in einem Saal nur einer darunter ist, der mich ablehnt, muss ich den Saal verlassen.
Marlon Brando

Wie viel Anerkennung ist uns genug? Reicht einer, um uns die Zustimmung von 199 anderen zu vergällen? Macht uns die Ablehnung eines einzelnen so viel aus, dass wir die Zustimmung der anderen gar nicht mehr hören? Wenn wir unfähig sind, auch nur einmal Kritik hinzunehmen, sind wir wie ein Fass ohne Boden, in dem alles, auch das Positive, verschwindet.

Auf unserem spirituellen Weg lernen wir, uns von Kritik und negativem Urteil zu lösen. Natürlich müssen wir uns Kritik anhören, sie aufnehmen und verarbeiten, indem wir uns überlegen, was wir daraus lernen können. Aber wir müssen ihr ihre negative Wirkung nehmen und uns klarmachen, dass wir zwar Fehler machen und abgelehnt werden können, deshalb aber niemals unseren Platz als gleichwertige, wertvolle Menschen verlieren.

Ich bitte Gott um Hilfe, wenn ich nicht genug Kraft habe, um für mich selbst geradezustehen.

Ich liebe meine Ecken und Kanten, denn Edelsteine sind auch nicht rund
05 Okt.
bei FloGassManno
"Sobald wir aufhören, uns etwas vormachen zu wollen, sobald wir klar sehen, dass das Leben kein Paradiesgarten, sondern eine harte Schule ist, erkennen wir, dass wir einander brauchen."
 
das anzuerkennen und daraus die Schlüsse zu ziehen die so wichtig sind. Ich brauche Hilfe, Unterstützung ja Gemeinschaft. Mich mit anderen verbünden um im Team gegen die destruktiven Kräfte zu bestehen. Gerade in Zeiten in denen die schlechten Nachrichten dieser Welt das tägliche Überfluten ist es wichtig für mich die spirituellen Werte hochzuhalten. Mir in meiner Umgebung eine friedliche Welt zu schaffen. Mich mit Menschen zu treffen die genauso wie ich an das Gute glauben.
 
Ja das Leben ist manchmal hart und ich kann trotzdem bestehen. Ich gehe einfach weiter meinen weg und  stelle mich all dem was ist. heute muss ich das alles nicht mehr alleine tun. Ich habe Gott an meiner Seite und ganz viele Freunde mit denen ich teilen kann. Denn genau das ist es was zählt. Die Last nicht alleine tragen weg vom Einzelkämpfer hin zu jemandem der Gemeinschaft lebt.
 
Und das ist so eine harte Nuss, ein Thema das mich immer noch nach fast 15 Jahren begleitet. Ich habe es soo schwer Hilfe anzunehmen, zu bitten, mich Schwach zeigen ... Ja das ist wichtig auszusprechen immer wieder weil da wirklich meine Lern- und Lebensaufgabe liegt.
 
Gruß Florian
 
5. Oktober
 
Der Mensch ist dazu verurteilt, in einer überwältigend tragischen und teuflischen Welt zu leben.
Ernest Becker
 
Das Leben ist hart. Niemals erreichen wir den Punkt, an dem unser Leben frei von Schwierigkeiten und Hindernissen wäre. Egal wie weit wir schon gekommen sind und wie treu wir unserem Programm folgen, nichts kann die Tatsache verleugnen, dass uns der Tod bevorsteht.
 
Doch so schmerzlich und hart das Leben auch sein mag, so sinnvoll lohnend ist es, wenn wir uns seiner Realität stellen und als spirituell orientierte Menschen leben.
 
Sobald wir aufhören, uns etwas vormachen zu wollen, sobald wir klar sehen, dass das Leben kein Paradiesgarten, sondern eine harte Schule ist, erkennen wir, dass wir einander brauchen.
 
Wir brauchen Beziehungen, um seelisch gesund zu bleiben. Wir müssen zusammenhalten und uns gegenseitig unterstützen, wie Menschen es in Katastrophenzeiten tun. Übertriebener Individualismus tut niemandem gut. Wir brauchen Menschen, mit denen wir zusammen sein, feiern, Musik machen und uns gegenseitig ermutigen können. Wir brauchen Gelegenheiten zum Lachen, zum Scherzen und zum Austausch unserer persönlichen Sorgen. Vor allem aber müssen wir zusammenhalten, um uns gegen die destruktiven Kräfte von außen zu verbünden.
 
Ich bitte um Gottes Hilfe, damit ich echte Beziehungen zu anderen Männern und Frauen in diesem Programm aufbauen kann.
 
Ich liebe meine Ecken und Kanten, denn Edelsteine sind auch nicht rund
 
04 Okt.
bei FloGassManno
"Der NA-Weg ist mein Lebensweg und ich bin für die gesamte Dauer hier."
 
es ist und war für mich immer ganz wichtig diese Entscheidung ganz klar für mich zu treffen. Ich bin Süchtig also muss ich mein ganzes Leben etwas dafür tun das meine Krankheit nicht wieder ausbricht. Gerade nach ein paar Jahren in genesung kommt die Alltäglichkeit und Sicherheit , das Wunder der Genesung verblasst und ich stehe vermeintlich fest im Leben. Und wenn ich dann aufhöre etwas für mich zu tun, öffne ich meiner Krankheit die Tore zum Rückschlag. es kann ganz leise und Still beginnen bis dann der Orkan losbricht und mich in Situationen bringt die ich nicht mehr händeln kann.
Und dazu sage ich immer wieder auf täglicher Basis "NEIN".
Ich bin süchtig, ich brauche ein Lebenskonzept der Genesung und ich weiß das ich mein heutiges Leben so liebe das ich es auf keine Fall riskieren werde, es wieder an meine Krankheit zu verlieren.
Dieses Commitment, diese ganz klare Entscheidung ist mir sehr wichtig.
Somit weiß ich was ich tun muss, wie mein Weg läuft und was meine Werkzeuge sind.
Danke NA für Euer sein in meinem Leben , danke Bob und Bill für die 12 steps, Danke Jimmy K für NA,
Danke Gott für deine Freundschaft - ich liebe Dich.
 
Gruß Florian
 
4. Oktober Dreißig-Tage-Wunder
“Wenn wir anfangen, die Befreiung von unserer Sucht zu genießen, laufen wir Gefahr, die
Kontrolle über unser Leben wieder an uns zu nehmen. Wir vergessen die Qual und den
Schmerz, die wir erfahren haben.”
Basic Text, S. 62
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Viele von uns waren “Dreißig-Tage-Wunder”. Wir waren verzweifelt und dem Tode
nah, als wir in unserem ersten NA-Meeting auftauchten. Wir identifizierten uns mit den
Süchtigen, die wir dort trafen und mit der Botschaft die sie mit uns teilten. Mit ihrer
Unterstützung waren wir schließlich in der Lage, mit dem Nehmen aufzuhören und eine
Atempause einzulegen. Zum ersten Mal seit langer, langer Zeit fühlten wir uns zu Hause.
Über Nacht wurde unser Leben verändert: wir liefen, redeten, aßen, tranken, schliefen und
träumten Narcotics Anonymous.
Dann verlor Narcotics Anonymous seine Neuartigkeit. Meetings, die zuerst aufregend
waren, wurden eintönig. Unsere wunderbaren NA-Freundinnen und Freunde wurden
Langweilerinnen und Langweiler, ihre aufbauenden NA-Gespräche zu leerem Geschwätz.
Als unsere alten Freundinnen und Freunde anriefen und uns zu ein bisschen altem
Vergnügen einluden, verabschiedeten wir uns von unserer Genesung.
Früher oder später fanden wir zu Narcotics Anonymous zurück. Wir stellten fest, dass
sich dort draußen nichts verändert hatte – weder wir, noch unsere Freundinnen und
Freunde, noch die Drogen, rein gar nichts. Wenn überhaupt, war es nur noch schlimmer
geworden als jemals zuvor.
Es ist wahr, NA-Meetings sind vielleicht keine Comedy-Show und unsere
Freundinnen und Freunde keine spirituellen Giganten. Es gibt aber eine Kraft in den
Meetings, eine Verbundenheit zwischen den Mitgliedern, eine Lebendigkeit des Programms,
auf die wir nicht verzichten können. Heute ist unsere Genesung mehr als nur ein Strohfeuer
– sie ist ein Lebensweg. Wir werden uns darin üben, unser Programm so zu leben, als ob
unser Leben davon abhängt – denn es hängt wirklich davon ab.
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Nur für Heute: Ich bin kein “Dreißig-Tage-Wunder.” Der NA-Weg ist mein Lebensweg und
ich bin für die gesamte Dauer hier.
 
Ich liebe meine Ecken und Kanten, denn Edelsteine sind auch nicht rund