Selbstliebe, mein Herr, ist nicht so abstoßend wie Selbst-Vernachlässigung.
William Shakespeare
Unsere Grundbedürfnisse sind ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Es ist wichtig, sie zu beachten und zu befriedigen. Dazu gehört, dass wir die täglichen Mahlzeiten mit unserer Familie einnehmen, für genügend Schlaf sorgen, uns Zeit für die Körperpflege nehmen und Mußestunden mit Freunden verbringen. Es reicht nicht, nur in Krisenzeiten darauf zurückzugreifen! Das hieße, ein krisenorientiertes Leben zu führen. Viele Menschen vernachlässigen diese Bedürfnisse, weil sie sie für langweilig halten. Andere wiederum sind so in ihrer Sucht oder in ihrer indirekten Abhängigkeit verstrickt, dass sie gar nicht mehr in der Lage sind, ein Leben mit mehr Selbstachtung zu führen.
Mit zunehmender seelischer Gesundheit bringen wir auch unsere Grundbedürfnisse wieder in Harmonie. Selbstliebe macht uns stärker, was anderen ebenso zugute kommt wie uns selbst. Wir können wieder kreativ sein und in der Gewissheit leben, dass wir ein Recht auf Heilung haben.
Heute will ich auf die wichtigen Grundbedürfnisse in meinem Leben und im Leben meiner Familie achten, bevor ich mich anderen Dingen zuwende.
" Loslassen heißt, dass wir allmählich verstehen, was in unserer Macht liegt, und was nicht."
einfach erkennen was ich ändern kann und was nicht. Wo ich meine Energie hin fließen lassen kann und muss und wo nicht. Loslassen ist eine Kunst. Eine Lebenskunst die es immer mehr zu verfeinern gilt. Heute sehe ich ganz viele Situationen in meinem Leben wo ich gesund Annahme praktiziere.
Wo ich die Dinge hinnehme die ich nicht ändern kann. Diese Prinzip von Annahme und Loslassen greift direkt ineinander.
Somit kann ich direkt Energie sparen. Ich muss heute nicht mehr so oft kämpfen. Ich lasse das Leben fließen und steuere gelegentlich gegen.
Somit ist es wichtig Loszulassen und mein Leben Leicht und locker zu genießen. Darum gehts.
Das Leben darf schön, leicht und Einfach sein...
Gruß Florian
16. September
Sitz locker im Sattel des Lebens!
Robert Louis Stevenson
Wir verbinden das Loslassen mit Bildern, wie zum Beispiel "Locker-im-Sattel-Sitzen". Loslassen heißt nicht, dass uns ein Mensch oder eine Sache nicht mehr interessiert. Loslassen heißt, dass wir allmählich verstehen, was in unserer Macht liegt, und was nicht. Zum Beispiel müssen wir loslassen, wenn wir während eines Meetings hören, wie andere mit ihrem abhängigen Verhalten kämpfen, wenn Familienmitglieder oder Freunde in eine Abhängigkeit geraten, wenn Freunde in einer Weise mit uns sprechen, die völlig unangemessen ist.
In all diesen Fällen ist es wichtig, dass wir "locker im Sattel sitzen", das heißt, dass wir uns zwar dem Menschen zuwenden und uns um ihn kümmern, jedoch nicht versuchen, ihn vor seinem Verhalten zu schützen oder ihn zu bekehren. Anstatt auf sein abhängiges Verhalten zu reagieren, achten wir darauf, was uns das Verhalten dieses Menschen über uns selbst sagt.
Wir haben keine Kontrolle darüber, wie sich andere Menschen uns gegenüber verhalten. Unsere innere Sicherheit darf nie mehr davon abhängen, wie sich ein anderer verhält. Wir können jedoch zuhören und unser Interesse zeigen. Dann müssen wir bereit sein, alle anderen Bemühungen aufzugeben.
Ich will akzeptieren, dass meiner Kontrolle über andere Menschen Grenzen gesetzt sind. Ich will mich für sie interessieren,
aber ich will auch loslassen.